Saturday, December 27, 2008

Geocaching oder Schatzsuche für Erwachsene

Am zweiten Weihnachtsfeiertag kam meine Frau auf die Idee, das wir den angestrebten Spaziergang mit einer Art "Schatzsuche" verbinden. Sie hat noch kurz eine Freundin angerufen und sich von deren Mann beraten lassen auf welcher Website sie nach geeigneten Verstecken nachsehen soll. Ich fand die Idee gut, da sich unsere Kinder sonst sehr schlecht motivieren lassen mit uns spazieren zu gehen.
Wir fanden dann ein relativ einfaches Versteck in unserer Nähe (zumindest was die Beschreibung und das Rating betrifft). Wir machten uns also auf dem Weg. Unsere Kinder waren sehr euphorisch und schon sehr gespannt was sie wohl vorfinden würden. Ich hatte ehrlich gesagt auch keinen blassen Schimmer. Ich wußte nicht wonach wir suchten noch wo wir es finden sollten. Mein iPhone hat uns dann zu dem besagten Koordinaten geführt und wir begannen zu suchen. Auf dem Weg dorthin haben wir noch eine Nachbarsfamilie getroffen die uns dann begleitet hat. Anscheinend hat unser Vorhaben Ihre Neugier geweckt.
Also haben wir uns auf die Suche begeben. Wir haben hinter jeden Baum und jede erdenkliche Öffnung gesehen aber leider nichts gefunden. Unsere Kinder zeigten sich schon etwas enttäuscht von der ganzen Aktion. Unsere Nachbarn haben sich wahrscheinlich auch so Ihre Gedanken gemacht und dann haben wir nach einer halben Stunde das ganze Vorhaben als gescheitert erklärt. Alle waren enttäuscht und haben sich auf den Rückweg gemacht. Das aber weckte nur noch mehr meinen Ehrgeiz. Ich wollte das Versteck finden! Fertig! Also hab ich die anderen ziehen lassen und habe mich mit meinem Sohn auf die Suche begeben. Wir haben uns nochmal die Umgebung angesehen und dann bin ich durch Zufall (wahrscheinlich wäre jede Superspürnase sofort darauf gekommen) auf das Versteck gestossen. Wir haben uns richtig gefreut. Mein Sohn war glücklich, dass er noch nicht mit den anderen Zurückgegangen war.
Wir haben uns dann schnellen Schrittes auf den Rückweg gemacht und konnten es kaum abwarten es den anderen zu erzählen. Die haben nicht schlecht gestaunt und konnten es gar nicht glauben.

Wollt ihr wissen welches Versteck wir gefunden haben? Hier ist die Seite mit der Beschreibung. Aus Gründen der Geheimhaltung und des Ehrenkodex werde ich natürlich nicht sagen, wo wir das Versteck gefunden haben. Das solltet ihr schon selber herausbekommen.
Mal sehen wann wir uns an das nächste Versteck machen. Ich hoffe nur, dass wir unsere Kinder wieder davon überzeugen können an einer "Schatzsuche für Erwachsene" teilzunehmen.

Thursday, December 11, 2008

Sind Sie ein RSS Feed Junkie?

Was für eine Frage in der heutigen Zeit. RSS Feeds haben sich für eine ganze Menge Mitmenschen zur primären Nachrichtenquelle entwickelt. Das ist ja auch gar nicht so schlecht. Der Konsum von Feeds führt dazu, dass viele Informationen in kurzer Zeit dem Leser zugeführt werden. Die Konsumenten haben so die Möglichkeit sehr schnell die aktuelle politische Nachrichtenlage, Neues aus der IT-Welt und die Updates der vielen Internet-Angebote zu sichten.

Willkommen im digitalen Informationszeitalter!

Das Problem
Die ursprüngliche Frage dieses Posts resultierte aus einem Problem, das ich mit meinem iPhone und dem installierten Feedreader NetNewsWire darauf habe: ich habe einfach zu viele und zu hochfrequente Feeds abonniert! Wenn ich morgens in der Bahn den Feed-Reader starte, dann passiert erstmal nichts. Nach langer Wartezeit wird der Reader meistens beendet (ich führe das auf extremen Speicherverbrauch des Readers zurück). Sollte der Reader dann doch noch Starten und meine Liste mit den Feeds anzeigen, dann bin ich jedesmal ob der unglaublichen Anzahl von 4000-5000! ungelesenen Einträgen wirklich überwältigt. Mir bleibt dann in den meisten Fällen nichts anderes übrig, als viele der Feeds noch schneller zu überfliegen und alle Einträge auf gelesen zu setzen.

Mir ist das erst in den letzten Tagen so bewusst geworden, weil ich nach fast 30 Minuten Zugfahrt fast gar keine Information aus den Feeds gewonnen hatte, da ich mich hauptsächlich um die Reduktion der ungelesenen Feeds und die schlechte Performance des Readers gekümmert habe. Da stellte sich für mich die Sinnfrage nach der Feeds. Wieviele Feeds sind wirklich nötig um genügend wertvolle Informationen zu bekommen? Was ist mit der Qualität der Feeds? Brauchen wir die Feeds wirklich, oder sollte man sich um Informationen aus anderen Quellen bemühen? (das hat evtl. etwas mit mühen, abmühen zutun!). Gibt es eine Möglichkeit die Information zu kondensieren und zu filtern?

Ein paar Daten für die Statistik aus meinem Feed-Reader:
  • 91 abonierte Feeds
  • ca. 6500 ungelese (das ändert sich gleich...)
  • Themengebiete: Nachrichten (deutsch, englisch), Computernews (diverse), Apple (diverse), Web2.0, Produktivität, Programmiersprachen

Die Lösung
Ich glaube nicht, dass es eine allgemeingültige Lösung gibt, die für alle Menschen praktikabel ist. Aber das trifft ja auf die meisten Probleme zu.
Vielleicht geht es aber anderen Menschen da draussen auch so. Um trotzdem eine Lösung (zumindest für mich) parat zu haben und mehr Wert aus dem Angebot zu schöpfen, habe ich mich entschlossen zwei Dinge zu tun:
  1. Qualität vor Quantität! Die Anzahl der Feeds auf ca. 30! zu reduzieren
  2. Yahoo-Pipes benutzen um mehrere Feeds zusammenzuführen und zu filtern um einen neuen Feed zu erzeugen (macht bei bestimmten Themen Sinn)
Ich bin anscheinend ein RSS Feed Junkie. Ja, aber die Erkenntnis dessen, ist der erste Weg zur Besserung.
In diesem Sinne bis zum nächsten Feed.

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